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FAQs

Organisatorisches
Warum nur für Selbstzahler?

Psychologische Beratung und Coaching sind grundsätzlich keine erstattungsfähigen Leistungen. Zusätzlich basieren meine therapeutischen Angebote auf der Heilpaktiker-Erlaubnis zur Ausübung von Psychotherapie. Somit gibt es für mich keine Möglichkeit zur Abrechnung mit den gesetzlichen Krankenkassen.

Darüber hinaus möchte ich Ihnen gerne so unbürokratisch und vertraulich wie möglich beistehen. Mein Bestreben ist es, durch organisatorisch vereinfachte Prozesse mehr Kontingente für Ihr Anliegen zu schaffen. Außerdem bietet Selbstzahlung viele Vorteile für Sie.

Welche Vorteile habe ich als Selbstzahler?

Eine bei den Krankenkassen aktenkundige Psychotherapie kann unter Umständen einige Probleme mit sich ziehen – beispielsweise bei späterer Verbeamtung, beim Wechsel in die private Krankenversicherung sowie beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.

Unsere Arbeit – egal ob Beratung, Coaching oder Psychotherapie – wird nicht für die Krankenkassen aktenkundig und hinterlässt so weniger Datenpunkte. Außerdem bin ich nicht an Kontingent-Vorgaben gebunden und kann auch den zeitlichen Sitzungs-Rahmen in Ihrem Interesse flexibler gestalten.

Schließlich sind Termine in vielen Fällen auch zeitnaher verfügbar.

Kann ich als Kassen- oder Privatpatient zu Ihnen kommen?

Selbstverständlich können Sie unabhängig von Ihrer Krankenkasse auch meine therapeutischen Angebote gerne auf Eigenbasis in Anspruch nehmen.

Bitte beachten Sie, dass die Kosten auch als Mitglied einer privaten Krankenversicherung selbst zu begleichen sind.

Wann erhalte ich die Rechnung?

Die Rechnungen erhalten Sie im Anschluss an unsere Sitzungen.

Kann ich die Sitzungen steuerlich absetzen?

Ja! Sie können berufsbezogenes Coaching als Werbungskosten in der Steuererklärung geltend machen.

Kosten für Psychotherapie sind unter bestimmten Voraussetzungen gemäß § 33 EStG als außergewöhnliche Belastung steuerlich absetzbar.

Was passiert, wenn ich an einer Sitzung nicht teilnehmen kann?

Geben Sie mir gerne so frühzeitig wie möglich per Mail Bescheid. Absagen bis spätestens 24 h vor dem Termin sind für Sie kostenfrei.

Spätere Absagen werden mit dem ausgefallenen Sitzungshonorar berechnet.

Welche zeitlichen Rahmen-Modelle bieten Sie an?

Grundsätzlich hängt die Regelmäßigkeit von Ihrem Anliegen ab. Neben der “Arbeit in den Sitzungen” passiert ein großer Teil der Entwicklung in Ihrem Leben selbst – also außerhalb.

Es gibt daher viele Möglichkeiten. Zwischen 1x pro Woche, 1x alle 2 Wochen, 1x im Monat oder grundsätzlich “bei Bedarf” können wir gerne besprechen, was für Sie den meisten Mehrwert bietet.

Die Anzahl der Sitzungen ergibt sich vollständig durch Ihr Anliegen. Länger geplante Kontingente haben den Vorteil, dass ich Termin-Slots im Voraus für Sie reservieren kann.

Wie lange kann ich Ihre Begleitung in Anspruch nehmen?

Grundsätzlich – so lange Sie möchten und es in Ihrem Interesse Sinn macht.

Mein Ziel ist es, Sie ein Stück näher zu sich selbst zu begleiten. Manchmal geht das schnell, manchmal braucht das aber auch Zeit. Ich bin gerne für Sie da, möchte Sie aber nicht länger als für Sie notwendig beanspruchen.

Gibt es momentan freie Termine?

Kontaktieren Sie mich gerne – ich melde mich i.d.R. zeitnah zurück.


Ihr Anliegen
Bei welchen Anliegen kann ich zu Ihnen kommen?

Ihre Anliegen dürfen gerne so bunt wie das Leben sein. Zielerreichung, Belastungsempfindungen, Motivations-Tiefs, Selbstwertprobleme, Emotionalität, Ängste, Blockaden, Konflikte, Trauer, Trennung, Unzufriedenheit, Verlust, Ambivalenzen sind genauso willkommen wie Fragen zur beruflichen Entwicklung, spezifischere Anliegen oder einem allgemeinen Bedürfnis nach mehr Lebensqualität.

Sehr gerne arbeite ich auch an Themen, bei denen Sie ein stark erhöhtes Diskretionsbedürfnis empfinden.

Sind unsere Sitzungen vertraulich?

Als Psychologe unterliege ich der Schweigepflicht. Darüber hinaus bedeutet mir Vertraulichkeit viel. Ich bin bemüht, Datenpunkte (unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften) gering für Sie zu halten.

Gibt es Voraussetzung für eine gemeinsame Arbeit?

Die besten Prognosen für positive Entwicklung und zum Lösen von Problemen bieten Willen zur Selbstreflexion und eine grundsätzliche Veränderungsbereitschaft aus eigenem Interesse. Im Fazit also eine eigene Grundbereitschaft, sich entwickeln zu wollen.

Ich begleite Sie sehr gerne dabei – den Weg müssen Sie selbst beschreiten.

Sollte ich meinen Termin medizinisch abklären lassen?

Bitte beachten Sie, dass meine Angebote nicht die Konsultation eines Arztes ersetzen sowie kein Heilversprechen abgegeben werden.

Eine medizinische Abklärung ist grundsätzlich sehr empfehlenswert. Bei körperlichen Beschwerden gehe ich davon aus, dass eine ärztliche Konsultation bereits stattgefunden hat.

Welche Anliegen behandeln Sie nicht?

Mein Fokus im therapeutischen Kontext liegt auf mittelgradiger (bis leichter) Ausprägung. Bitte wenden Sie sich bei schwerwiegenden psychiatrischen Krisen wie akuter Suizidalität, Halluzinationen, Selbstverletzung, lebensbedrohlichen Essstörungen und komplexen Traumatisierungen an einen ärztlichen Dienst oder meine approbierten Kollegen und Kolleginnen.

Bitte passen Sie auf sich auf.

Ich brauche dringend akute Hilfe.

Bitte passen Sie auf sich auf. Zögern Sie nicht, den ärztlichen Bereitschaftsdienst zu kontaktieren (Telefon: 116117) oder deren Website mit weiteren Angeboten aufzusuchen.

Weitere akute Hilfe finden Sie bei der Telefonseelsorge oder für Jugendliche unter 25 Jahren z.B. auf “krisenchat”.

Bieten Sie auch Seminare und Workshops zu psychologischen Themen an?

Eine Erweiterung meines Angebots ist im Aufbau – kontaktieren Sie mich gerne bei speziellen Anfragen.

Was ist der Unterschied zwischen Beratung, Coaching und Therapie?

Beratung und Coaching sind Verfahren für Anliegen ohne Krankheitswert. Meist steht hier Steigerung von Zufriedenheit und Lebensqualität im Vordergrund.

Bei Psychotherapie steht der Fokus auf Reduktion des Krankheitswerts (d.h. Leidensdruck und reduziertes Gefühl der Alltagsbewältigung).

Nehmen Sie auch selbst Beratung, Coaching oder Therapie in Anspruch?

Selbsterfahrung ist ein zentraler Bestandteil psychologischer und psychotherapeutischer Weiterbildungen, die ich sehr ernst nehme. Darüber hinaus darf ich auf Krisen in der Vergangenheit zurückblicken, deren Bewältigung mir einen sensiblen Zugang für die Arbeit mit Menschen geöffnet hat und eine Perspektive aus beiden Richtungen erlaubt.

Gibt es eine Qualitäts-Sicherung?

Ich bilde mich fortlaufend in wissenschaftlich anerkannten Verfahren weiter. Zusätzlich nehme ich Inter- und Supervisionsangebote in Anspruch, um die Qualität meiner Arbeit sicherzustellen.

Was ist Ihnen in Ihrer Arbeit wichtig?

Wenn Sie bis hierhin gelesen haben, stehen die Chancen gut, dass das Leben nicht immer nur gut zu Ihnen war. Entsprechend ist mir am wichtigsten, dass Sie sich gut aufgehoben fühlen.


Über Hypnose
Was ist Hypnose?

Hypnose ist ein Verfahren, um den “Zugang zum Unbewussten” zu aktivieren. Mittels Trance-induzierender Techniken wird eine Veränderung hirnphysiologischer Verarbeitung erzeugt, mit der tiefer liegende kognitive und emotionale Strukturen nutzbar gemacht werden können.

Damit bildet sich ein Zustand aktivierter tieferer Verarbeitung, der die Nutzung psychologischer Strukturen und sicherer Exposition in einem “zeitlosen” Arbeitsrahmen erlaubt.

Was passiert bei Hypnose?

Neben der veränderten hirnphysiologischen Verarbeitung (z.B. im präfrontalen und parietalen Cortex) finden sich auch weitere messbare physiologische Phänomene während der Hypnose. Beispiele dafür sind reduzierte Atem- und Herzschlagfrequenz, flachere Atmung, niedrigerer Puls und Blutdruck.

Im Fazit erleben sich Hypnotisierte oft als “halb wach” – sie kriegen von der Außenwelt noch Vieles mit, merken aber, dass ihre Verarbeitung irgendwie “anders” ist.

Was kann ich mit Hypnose erreichen?

Durch die tiefere Verarbeitung lassen sich viele Anteile der Wirkfaktoren von Psychotherapie und Beratung nach Klaus Grawe auf einmal nutzen – Klärung, Beziehung, Ressourcenstärkung, Aktualisierung und Problembewältigung.

Insofern gibt es viele Ansatz-Möglichkeiten, die sich sowohl für Beratung und Coaching, als auch für Psychotherapie und auch speziell in Form von Hypnotherapie als Primärverfahren eignen. Teilweise können auch sehr intensive und tiefgreifende Erfahrungen gemacht werden, sodass sich das Indikations- und Zielspektrum sehr breit ausfächert.

Ich habe Angst die Kontrolle zu verlieren.

Das ist sehr nachvollziehbar. Das Bild in den Medien ist stark von einem “Hierarchie-Gefälle” und Autoritätsverständnis des Hypnotiseurs geprägt. Manchmal nimmt man die hypnotisierte Person dabei auch als “willenlos ausgeliefert” wahr.

In meinem modernen Ansatz begleite ich Sie auf Augenhöhe. Außerdem bleiben Sie ständig am Steuer und damit im Fokus Ihrer eigenen Erfahrung. Wenn ich nicht den Eindruck habe, dass Hypnose Ihnen helfen kann, wende ich sie nicht an.

Ist Hypnose wissenschaftlich fundiert?

Hypnose ist (begründet auf den Initiativen von Prof. Dirk Revenstorf) seit 2006 ein vom wissenschaftlichen Beirat anerkanntes Verfahren.

Hat Hypnose Nebenwirkungen?

Erfahrungen mit Hypnose können sehr intensiv sein. Es können neben den erwähnten physiologischen Phänomenen wie reduzierter Blutdruck und Atemfequenz während der Sitzung starke Emotionen auftreten, was als “autogene Entladung” bezeichnet wird und völlig normal ist.

Nach der Sitzung können vorübergehend Benommenheit, Schwindel, Bauchschmerzen und intensive Träume auftreten. Diese Phänomene sind als Zeichen intensiver Arbeit völlig normal und klingen i.d.R. nach kurzer Zeit wieder ab. Es wird empfohlen, bei starkem Schwindel und Benommenheit im Anschluss an die Sitzung bis zum Abklingen der Phänomene kein Fahrzeug zu führen.

Gibt es Kontra-Indikationen für Hypnose?

Hypnose ist nicht geeignet bei Epilepsie, chronisch niedrigem Blutdruck, bei Herzleiden oder nach Schlaganfall (innerhalb 6 Monaten nach Auftreten).

Weitere Kontra-Indikationen sind Psychosen (d.h. Wahn und Halluzinationen) und akute Intoxikation mit Substanzen.

“Softere” Kontra-Indikation kann starke Angst vor Kontrollverlust sein, was sich jedoch in einem vorherigen Gespräch auch oft klären lässt.

Ich bin unsicher.

Das ist sehr nachvollziehbar. Einer der schönen Anteile an Hypnose ist, dass sich der Einstieg sanft gestalten lässt.

Das kann zum Beispiel für den Anfang einfach eine Trance-Induktion sein, mit der Sie zunächst den “Zustand erleben können”, ohne tiefer zu arbeiten. So können Sie sich sich langsam zu den weiteren Entwicklungen und intensiveren Erlebnissen vortasten.

Außerdem gilt für mich die Grundprämisse “wir arbeiten immer aus der Sicherheit heraus”. Das zählt auch für mich. Bei jeder Trance prüfe ich, ob das Vorhaben nicht nur für Sie, sondern auch für mich stimmig ist. Im Fazit können Sie sich sicher sein, dass ich mich der Entscheidung für die Arbeit mit Ihnen aus Überzeugung und mit Zuversicht annehme.

Ich möchte Sie dabei gar nicht “für Hypnose überzeugen” – auf Ihre innere Stimme zu hören ist wichtig und Sie sollten nur das tun, womit Sie sich gut fühlen. Unsere Grenzen zu schützen ist bedeutsam und ich kann Sie nur dazu ermutigen. Wenn Sie bis hierhin gelesen haben, gibt es neben der Unsicherheit aber vielleicht auch eine Neugierde, der Sie Ihrer Intuition nach weiter für sich nachgehen können.

Ich möchte gerne mit Ihnen arbeiten, aber ohne Hypnose. Ist das möglich?

Ja, auch das ist möglich. In meinem integrativen Konzept arbeite ich auch gerne mit anderen Methoden, beispielsweise aus der modernen Verhaltenstherapie, der klärungsorientierten Therapie oder der Gesprächstherapie nach Carl Rogers, sowie mit vielfältigeren weiteren Tools aus der Methodenkiste.

Sind Sie mit Ihrem wissenschaftlichen Hintergrund von Hypnose überzeugt?

Von allen Methoden, die ich bisher kennenlernen durfte, zählt Hypnose zu den für mich tiefgreifendsten Erfahrungen – nicht nur bei mir selbst, sondern auch in der Beobachtung bei anderen.

Außerdem zeigen sich vielfach empirische Effekte in der wissenschaftlichen Literatur (z.B. in den Arbeiten von Prof. Dirk Revenstorf), welche die Wissenschaftlichkeit des Verfahrens stützen.

Wie haben Sie Hypnose in Ihrer Selbsterfahrung erlebt?

Als strukturliebender Mensch empfand ich das “Fallenlassen” zunächst gar nicht so einfach. Danach war ich sehr überrascht und etwas perplex, im Anschluss ziemlich emotional in Anbetracht der Tiefe der Erfahrungen. Seitdem ist Hypnose für mich ein Verfahren, das ich für die eigene Psychohygiene als stärkende Ressource zur Aktivierung eines eigenen Urvertrauens regelmäßig anwende.

Dieses Gefühl wünsche ich auch Ihnen.